Der DRK-Suchdienst unterstützt Menschen, die durch bewaffnete Konflikte, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von ihren Familienangehörigen getrennt sind. Auch mit Hilfe des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sowie der Suchdienste anderer Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften können wir Ihnen vielleicht dabei helfen, nach Ihren Nächsten zu suchen. Das Rote Kreuz hilft auch, Gewissheit zu schaffen, wenn die gesuchte Person vermutlich verstorben ist, etwa bei Kriegsvermissten oder Kriegsgefangenen.
Weiterführende Informationen zum Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes erhalten Sie unter www.drk-suchdienst.de.
Sie können online einen Beratungstermin vereinbaren.
Sie haben infolge eines bewaffneten Konfliktes, einer Katastrophe oder eines größeren Schadensereignisses den Kontakt zu einem Familienmitglied verloren?
Der DRK-Suchdienst unterstützt Flüchtlinge und Migranten, die auf der Flucht den Kontakt zu Angehörigen verloren haben. Viele Suchanfragen kommen von Menschen aus Afghanistan, Eritrea, Somalia, Syrien oder dem Irak, die auf dem Weg nach Europa von ihren Familien getrennt wurden. Der DRK-Suchdienst arbeitet dabei eng mit internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften sowie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz zusammen.
Wenn im Anschluss an die Suche der Wunsch einer Familienzusammenführung besteht, berät der DRK-Suchdienst auch zum Visumverfahren.
Nach großen Schadensereignissen in Deutschland aktivieren wir unsere Personenauskunftsstellen, um Informationen über Betroffene zu sammeln und Angehörigen Auskunft zu geben.
Sie möchten über das Internet nach Ihrer Familie suchen?
Auf www.tracetheface.org finden Sie Fotos von Menschen, die ebenfalls ihre Angehörigen suchen. Dort können wir auch Ihr Bild veröffentlichen, wenn Sie dies wünschen. Zu Ihrem Schutz stellt der DRK-Suchdienst bei dieser Online-Suchmöglichkeit ebenfalls höchste Anforderungen an die Datensicherheit.
Jedes Jahr wenden sich zehntausende Menschen an den DRK-Suchdienst. Auch 75 Jahre danach betreffen viele der Anfragen den Verbleib von Kriegsvermissten des Zweiten Weltkriegs. Die Zentrale Namenskartei mit ca. 50 Millionen (digitalisierten) Karteikarten etwa gibt Auskunft zum Verbleib von über 20 Millionen Menschen, die in Deutschland durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen vermisst wurden. Neu erschlossene Informationen aus den Archiven der Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR bringen häufig erst jetzt Gewissheit für die Angehörigen.
Das Projekt Zeitzeugengespräche dokumentiert die Aufgabe Schicksalsklärung Zweiter Weltkrieg und den wichtigen Beitrag des DRK-Suchdienstes für die deutsche Gesellschaft der Nachkriegszeit: In 15 Kurzfilmen portraitiert es Angehörige, die ihre persönlichen Geschichten von Suche, Verlust und erlösender Gewissheit erzählen. Die berührenden Gespräche sind in einem neu entwickelten Format auf der Website des DRK-Suchdienstes veröffentlicht, zusammen mit anschaulichen Grafikelementen, Fotos, Karten sowie vielen Hintergrundinformationen. In einem weiteren Kurzfilm erklären DRK-Suchdienst-Mitarbeitende den Weg von der Suchanfrage über die Nachforschung bis hin zur Schicksalsklärung.
Der DRK-Suchdienst berät und unterstützt Menschen, die über Ländergrenzen hinweg wieder mit ihren Familienangehörigen vereint leben möchten. Ein Schwerpunkt dabei ist die Beratung zu den rechtlichen Voraussetzungen einer Familienzusammenführung von und zu Flüchtlingen nach dem Aufenthaltsgesetz (AufenthG).
Der DRK-Suchdienst berät Angehörige auch zur Möglichkeit, Familienmitglieder, die sich in europäischen Mitgliedsstaaten aufhalten, in denen die sogenannte Dublin-III-Verordnung gilt, im Rahmen des Asylverfahrens nach der Dublin-III-Verordnung zusammenzuführen.
Zudem unterstützt der DRK-Suchdienst bei praktischen Problemen der Familienzusammenführung, indem er mit dem internationalen Suchdienst-Netzwerk der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften weltweit und dem Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sowie mit anderen humanitären Organisationen zusammen arbeitet.
Ein weiterer Tätigkeitsbereich ist die Beratung potenzieller Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie ihrer Angehörigen zu allen Fragen und Voraussetzungen des Aufnahmeverfahrens nach dem Bundesvertriebenen- und -flüchtlingsgesetz (BVFG).
Haben Sie selbst keine Möglichkeit, ein Mitglied Ihrer Familie zu kontaktieren, weil es sich z.B. in einem Flüchtlingslager oder in einem Gefängnis weltweit befindet? Dann kann der DRK-Suchdienst Ihnen vielleicht helfen.
Der DRK-Suchdienst ermöglicht den Austausch von Nachrichten zwischen Angehörigen, deren gemeinsamer Kontakt unterbrochen ist und mit herkömmlichen Mitteln nicht wiederhergestellt werden kann.
Per Brief oder über (Video-)Telefonate vermittelt der DRK-Suchdienst Kontakte zwischen Menschen in Deutschland und ihren Angehörigen, die sich an schwer zugänglichen Orten befinden. Dies können etwa Familienmitglieder in Flüchtlingslagern sein oder Gefangene in Kriegs- oder Konfliktregionen. Die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung hat ein besonderes humanitäres Mandat, diese Kontakte zu ermöglichen.
Beratungstermin vereinbaren
DRK-Suchdienstberatungsstelle Schwalm-Eder
Pascal Marggraf
Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (B. A.)
Tel. 06691 / 94 63 17
Kontakt per E-Mail.
Krusborn 3
34613 Schwalmstadt